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Donnerstag, 30. Mai 2013

Nicht auf dem Laufenden



Kennt ihr noch den Hall & Oates Klassiker Out of Touch? Meine Güte, fast 30 Jahre alt. You're out of touch, I'm out of time. Das Lied wurde offenbar für mich geschrieben. Ich bin nicht mehr auf dem Laufenden, was Deutschland angeht. Das habe ich ja hier auch schon oft genug betrauert. Aber mittlerweile betrifft das auch Alltäglichkeiten - was dann zu lästigen Überraschungen führen kann.

Wie heute. Donnerstagmorgen. Der Wecker klingelt um 6.15 Uhr. Nach einer Tasse Tee und einem Kurzüberblick über sämtliche Social-Media-Aktivitäten der vergangenen zwölf Stunden setzt sich Sonja an den Computer, um ihre morgendliche Frühmeldung abzusetzen. Alles paletti - die Nachrichtenlage erstaunlicherweise einmal prall und die Artikelverteilung im Redaktionskalender noch schön offen. Ich knalle mir schnell mal vier Meldungen auf die Liste, und verschwinde dann zum Joggen.

Als ich vier Kilometer und einer Dusche später wieder an den Schreibtisch komme, ist der Redaktionskalender immer noch so menschenleer wie die Fußgängerzone am Feiertagsmorgen. *fluhupp* Mich erreicht eine Mail der Redaktionskollegen. "Heute ist in M___ Fronleichnam. Wir dachten, du weißt das. Aber du kannst gerne weiterschreiben."

*duh*!!!!!!!!! You're out of touch, Sonja. Kein Plan mehr, wann in Deutschland Feiertage anliegen. Wie auch, normalerweise ist meine Lebenswirklichkeit im Ausland davon nicht tangiert. Ob in Deutschland ein Feiertag ist oder nicht - meine Kinder müssen zur Schule und der Gatte geht zur Arbeit. Meine eigene Arbeit ist so international verstreut, dass die diversen Festtage in Deutschland, Großbritannien und Spanien in mein Bewusstsein selten vordringen. Und leider kann man sich bei einem so katholischen Land wie Irland auch nicht darauf verlassen, dass kirchliche Feiertage hier einen genauso hohen Stellenwert haben, wie in der (süd)deutschen Heimat.

So ist das, als Auslandsdeutscher im Liebesexil. Nicht so richtig da, aber auch nicht weg. Vage Erinnerungen an bestimmte im Jahreslauf hervorstechende Feiertage, aber kein genauer Plan mehr, was wann ansteht. Da muss das sonnige Gemüt aktiviert werden, um an den Widrigkeiten des Ex-Pat-Alltags mal wieder das Positive zu sehen: Ich freue mich heute über den überraschend freien Tag. Und wende mich meinen anderen Verpflichtungen zu. Denn arbeiten kann man ja trotzdem immer

Happy cadaver day, everyone.

Freitag, 19. April 2013

Der frühe Vogel schlägt die Schlange

Glencar Waterfall, Co. Sligo
Das ist nicht das Reptil. Sondern die Schlange zum Anstehen. Und auch einige andere unangenehme Begleiterscheinungen, mit denen man in Irland rechnen muss. Worunter beinlose Schlangen sowieso schon einmal nicht sind, denn die wurden ja bereits von St. Patrick des Landes verwiesen - gelobet sei der Herr. Aber die Schlangen anderer Art gibt es auch in Irland. Man kann ihnen nicht entkommen, nicht einmal am Hinterteil der Welt. Denn wo es so schön ist wie in Irland, gibt es Stau am Wasserfall, Wartezeiten vor dem Eingang zum Hünengrab und Wartezimmer vor der Seetangkur.

Es sei denn, man kommt im Urlaub schon frühzeitig aus dem (in Irland ja ansonsten nicht erhältlichen) Quark. 8 Uhr morgens: Der Wecker klingelt in Zimmer 129 des Pier Head Hotels. Aus dem Pyjama direkt in den Badedress. 8:05 Uhr: Hotelpool. 30 Minuten zügiges Kraulen im menschenleeren Becken. Duschen. Frühstück. Das Büfett gehört nur uns - selbst der Toaster ist noch nicht angeworfen worden. 9.30 Uhr: Die Frisur sitzt. Wir können los.

30 Kilometer Fahrt nach Knocknarea. 10 Uhr. Der Parkplatz ist leer; nur ein Campingbus parkt. Kurz nach uns hält ein weiterer PKW - zwei Wanderer mit Hund steigen aus und hetzen auf den Pfad. Wir gehen es gemütlich an, lassen uns beim Aufstieg Zeit und genießen die fantastische Aussicht auf das Umland. Der Wind bläst. Das Wetter hält.

10:40 Uhr: Geschafft. Eine Umrundung von Queen Maeve's Grave auf der Spitze von Knocknarea. Der Laden füllt sich. Eine Gruppe von drei Engländern. Ein englisches Rentnerehepaar geht bereits auf den Abstieg (die Campingbus-Inhaber? Der Wallebart des Mannes und die rustikalen Schuhe sowie die selbstgewebten Mützen legen diesen Schluss nahe.) Hundchen und Besitzer hetzen zu den Satellitengräbern. Wir genießen im Windschatten noch einmal den Ausblick auf die Sligo Bay und Ben Bulben im Norden, halten den befeuchteten Zeigefinger in den Wind und stellen fest: 11 Uhr - gleich gibt es Regen. Also Abstieg.

Richtig kalkuliert. Auf dem Weg nach unten kommen uns Horden entgegen. Familien mit Kleinkindern an der Hand (wie die den steilen Aufstieg ohne Tragehilfe bewältigen wollen, ist mir ein Rätsel, zudem der Wind auf dem Gipfel so stark bläst, dass man Kleinkinder wahrscheinlich nicht von der Hand lassen darf, wenn man nicht Gefahr laufen will, dass sie einem davonfliegen.), spanische Austauschschüler. Französische Studententruppe. Wir grinsen uns einen - wer jetzt noch nach oben steigt, kann vom Gipfel nur noch Regenwolken beobachten.

Parkplatz 11:30 Uhr. Die Zigarette müssen wir schon im Kofferraum sitzend inhalieren. Das war's dann mit dem Schönwetter für heute. Und morgen wird es genauso sein, denn gestern war es auch nicht anders. So ist das nun einmal an einem Frühlingstag in Irland: Bis 11 Uhr isses schön, aber dann gibt's Schietwetter. Doch wir haben uns ab jetzt schließlich das süße Nichtstun verdient, denn *wir* haben ja bereits unser Wanderprogramm erledigt. Ab jetzt nur noch Juckelfahrt im Auto, Konsumierung im Café und als Höchstes der Gefühle einen Gang vom Parkplatz zum Hotel. Es lebe der frühe Wurm.

Freitag, 1. Februar 2013

Willkommen im Frühling

Ja hallo, ihr habt mich also wieder gefunden. Willkommen zurück im Stammhaus, bei den [West]Randbemerkungen. Die Winterpause ist hiermit vorbei. Zurück ins pralle Leben. Der Frühling macht hier alles neu - ich hab ein bisschen aufgeräumt und das Blog aufgehübscht. Muss ja mal sein - Tapetenwechsel. Und da heute ja schließlich Frühlingsanfang ist, passt das doppelt so gut.
Frühlingsanfang? Ja. In Irland ist heute Frühlingsanfang. Der ist immer am 1. Februar, dem St Brigid's Day. Ich wiederhole mich - siehe auch hier.

Von Frühling ist im wahren Leben derweil keine Spur. Die Blumen blühen hier ja sowieso ganzjährig, aber das Wetter ist kalt, nass und windig - eher Herbststimmung also. Noch dazu steht mein traditioneller Depri-Monat in den Puschen. Februar ist immer ganz ganz grau in meiner sonnigen Seele. Dem kann man nur vorauseilend entgegenwirken. Indem man sich viel vornimmt, auf das man sich freuen kann und sich mit schönen Dingen umgibt. Scott sei Dank ist der Februar ja nur 28 Tage lang!!!

Zeit jedenfalls, um hier die letzten Jahresendspuren zu beseitigen. No more:

Jetzt gibt's:

Das macht Laune in der Küche. Zuckersüßes Pink und lauter lovey-dovey Luuuuurve-Hearts... Der Kreativität ist für heute Genüge getan. Erst recht angesichts der Design-Offensive hier auf dem Blog. Es war mal wieder an der Zeit, hier ein wenig frischen Wind reinzubringen. Das vorherige Blogdesign war viel zu dunkel für diese dunkle Jahreszeit, in der man sich nichts sehnlicher wünscht, als Licht, Luft und Sonne. Dementsprechend habe ich mich bei meinem liebsten Ferienerinnerungen vom letzten Jahr bedient - der fitte Turnschuh steht auf Tullan Strand in Co. Donegal, wo ich im August ein paar Tage verbracht habe. Ich hoffe, es finden sich alle hier wieder zurecht.

Happy spring-time, everyone, und willkommen zurück hier.

Montag, 29. Oktober 2012

Winterzeit ist Abschiedszeit

So richtig verstanden habe ich es ja immer noch nicht, wieso es hier zu einer anderen Zeit dunkel wird als zu Hause in D'land. Und ich meine jetzt nicht Zeitdifferenz von einer Stunde wegen Irlands westlichererererer Lage als D'land. Mir kommt es - subjektiv? - so vor, als würde es hier erst später dunkel als in der Heimat.

Was mich aber trotzdem nicht davon abhielt, heute zu erschrecken. Ist ja schön und gut, dass die Zeitumstellung immer am Wochenende erfolgt. Das Dumme dabei ist nur, dass man es am ersten Morgen neuer Zeit nie wirklich bemerkt und das böse Aufwachen, im übertragenen Sinne, erst am darauf folgenden ersten Werktag kommt: Man sitzt gemütlich bei der Arbeit, freut sich auf den Feierabend. Und plötzlich ist es um 17.30 stockduster draußen.

Grauenhaft. Zwar gibt es jetzt noch die Übergangsphase, in der es wenigstens morgens früher hell wird. Da darf man immerhin noch mit der Sonne aufstehen und muss lediglich nur im Dunkeln nach Hause gehen. Aber drei Wochen weiter und wir sind wieder in der totalen Finsternis. Da geht man im Finstern zur Arbeit und kommt erst im Finstern nach Hause. (Es sei denn man ist so glücklich dran wie ich - und arbeitet von zu Hause, *haha*.)

Apropos Übergangsphase: liebe LeserInnen - ich weise dann mal aus gegebenem Anlass darauf hin, dass die [West]Randbemerkungen dann mal wieder in den Winterschlaf gehen. Jetzt geht's auf Weihnachten-Blog weiter. Da muss ich allerdings erstmal ein bisschen sauber machen - damit es auch weihnachtlich schön wird.

Bis bald und happy hibernation.

Eure
Sonja

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Frischer Ausschnitt

Der Ausschnitt ist wieder verpackt. Hallo, richtig lesen, Herrschaften! Ich spreche hier über den AuSschnitt! Die Salami ist im Kühlschrank sowieso vorschriftsmäßig und hygienisch in formschönen Tupperdosen gelagert. Über meine Verpackungsvorlieben hatte ich diesbezüglich ja schon vor langer Zeit berichtet. Nein, jetzt geht es also um den weiblichen Dekolletéebereich. Dieser hat zwar weniger Hygienevorschriften zu beachten, kann bei falscher Behandlung aber ebenfalls zu Faltenbildung und Austrocknung neigen, ganz ähnlich wie der Wellrand einer nicht luftdicht verpackten Aufschnittsorte...

Der Ausschnitt ist also wieder verpackt. Denn es ist kalt geworden. In den letzten Tagen ist das Thermometer in den Keller gesackt, bildlich gesprochen. Richtiggehend erschreckend war der Moment gestern morgen um halb 8, als das Thermometer am Küchenfenster die gefühlten Frösteltemperaturen mit 5 Grad bestätigte. Wieder ein (ohnehin nicht als solcher zu bezeichnender) Sommer vorbei. Ab sofort bleiben die Spaghettiträgernachthemdchen mit tiefem Ausschnitt im Schrank und die langärmeligen Pyjamas kommen wieder zum Einsatz. Zum Aufenthalt im Haus empfiehlt es sich, über einem obligatorischen Unterhemd nun auch wieder mindestens ein lamgärmeliges T-Shirt zu tragen, darüber dann das Top des Tages, abgerundet mit einer universal einsetzbaren Fleece-Jacke.

Und die kleinen Tricks werden auch wieder angewandt. Abgesehen von den Tassen heißen Tees im halbstündigen Zyklus sucht die fröstelnde Dame des Hauses dann nach kulinarischen Gründen, die Küche mittels Abbacken eines Gebäcks/Auflaufs vom Backofen anheizen zu lassen. Nie fahre ich so gerne Auto wie in diesen Tagen. Kinder mittags von der Schule abholen? Aber gerne doch - im Auto ist ja nullkommanichts die Heizung angeworfen, und man sitzt im mollig warmen Fonds. "Möchtest du auch gerne abgeholt werden, Kind Nummer zwei mit Schulschluss um 16 Uhr?" Mamas fahrbarer Fußsack ist bereit!

Vielleicht sollte ich mich einfach nur durchringen, jetzt eben doch morgens den Gasofen im Arbeitszimmer anzuschmeißen. Da steht ja noch irgendwie diese stoisch-protestantische Erziehung dagegen. "Heizung? Ja wohl erst ab Wintereinbruch! Heizen im Oktober ist für Warmduscher!" Warme Gedanken mache ich mir jedenfalls schon mal künstlich - und so ein Video ist nicht nur kosteneffizient, sondern auch CO2-freundlich. Emissionsfreie Herbstgrüße!

Montag, 3. Oktober 2011

Ich will Meer!

Es ist allzu leicht, im Großstadtleben der Metropole Dublin zu vergessen, dass ich direkt am Meer lebe. Nun, allerdings nicht mit Balkonblick auf die See. Ich kann noch nicht mal die Mischung aus Fischmief und Teer riechen, wenn ich meine Nase aus dem Fenster stecke. Aber manchmal werde ich doch daran erinnert, dass das Meer nie weit weg ist.

Nach einer Kaffeeeinladung am gestrigen Nachmittag fuhr ich auf dem Rückweg einen Abstecher auf die Küstenstraße von Arklow nach Wicklow - und konnte nicht widerstehen, einen Strandparkplatz anzusteuern. Das Wetter war ganz für einen Herbstspaziergang gemacht - Nieselregen und Wind, tiefliegende Wolken. Das bedeutet: wenig los am Strand.

Brittas Bay
Manch einer findet das langweilig und depressiv. Für mich ist es tröstend. Ich liebe es, wenn die Wellen brachial an den Strand krachen, wenn der Wind an den Haaren zerrt und du die Regentropfen auf dem Gesicht wie feine Nadelstiche spürst. Eine Erinnerung, dass wir nicht nur in unserem Inneren leben, sondern die wahre Macht von außen kommt.

Auweia, Anflüge einer Herbstdepression??? Nein, keine Angst, ich war zwar versucht, in die Wellen zu springen, aber nicht um mich malerisch und dramatisch zu ertränken, sondern weil das Meer am Ende des Sommers erfahrungsgemäß dank der Sommersonne wärmer ist als im Juni. So hatte das Meer hier Anfang des Sommers rund 12°C. Im September 2011 dagegen sind es über 14 Grad.

Und nichts ist besser, als eine heiße Tasse Tee, wenn man durchweicht und verfroren von draußen reinkommt. Auf die kommenden Herbststürme!

Mittwoch, 15. Juni 2011

Tangentialbestimmungen

Eigentlich dachte ich ja immer, dass mit zunehmendem Alter eine gesteigerte Zen-Affinität zu verzeichnen sei. Will heißen: Von Natur aus nicht gerade mit viel Geduld gesegnet, hatte ich gehofft, mit den Jahren nicht nur an Weisheit, sondern auch an Leidensfähigkeit zu gewinnen. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Oder liegt es an der Extremität meines Exillebens, zwischen zwei Kulturen, immer als Außenseiter, dass ich so gar nicht zum "ommmmmmm" komme?

Gestern wieder so ein Fall. Nun mal ganz und gar davon abgesehen, dass mich einer meiner bereits hier einschlägig bekannten Verbindlichkeitsverachter erneut nach Zusage zu einem Treffen versetzt hatte - in diesem Fall erreiche ich dank ständiger Übung nun doch langsam den Punkt "ey, is mir doch egal" - meine Geduld wurde doch stark auf die Probe gestellt.

Bei der Veranstaltung handelte es sich um einen Fotografie-Workshop zum Thema Portraitbeleuchtung, gesponsort von einem namhaften Foto-Leuchten-Hersteller und abgehalten in den Ausstellungsräumen eines Fotografie-Equipment-Showrooms in einem Dubliner Industriegebiet. Dass sich der Beginn um eine halbe Stunde verzögerte, konnte ich angesichts der kostenlos zur Verfügung gestellten Kekse und des Tees ja noch verschmerzen - obwohl ich bei der Anfahrt gewohnt pünktlichkeitsfanatisch bereits ins Schwitzen gekommen war, dachte ich doch, dass ich zu spät komme. Und das kann ich für mich ja ü-ber-haupt nicht ertragen.

Doch mit fortschreitendem Seminar verspürte ich zunehmende Unruhe. Der vortragende Fotograf - zwar extrem erfahren und kompetent, eloquent und witzig - begann zielgerichtet, uns mit dem entsprechenden Material vertraut zu machen. Und geriet dann auf die schiefe Bahn Tangente. Neben Döntjes aus der eigenen Berufspraxis, Geschichten aus seiner Schulzeit vor einem halben Jahrhundert und Schimpftiraden auf höllische Bräute, die einen Hochzeitsfotografen an den Rand des Wahnsinns bringen, geriet das eigentliche Thema des Workshops in den Hintergrund. Nicht dass wir uns falsch verstehen - ich liebe Anekdoten und Geschichten, mitten aus dem Leben gegriffen. Aber nicht, wenn ich weiß, dass ich wegen verspäteten Endes um 17 Uhr mitten im feierabendlichen Dauerstau stehen werde.

Da sind die Iren dann doch wesentlich toleranter als ich. Während ich ab offiziellem Ende des Seminars alle 30 Sekunden drei Minuten ungeduldig die Uhrzeit kontrollierte - Wink mit dem Zaunpfahl - hörten die anderen Seminarteilnehmer geduldigst zu - und stellten noch die Veranstaltung unnötig verlängernde interessierte Fragen. *graaaaaaaaaah* Endlich war eine Dreiviertelstunde nach offiziellem Ende alles vorgemacht und gesagt, und der Seminarleiter schloss die Veranstaltung - da stellte sich der gastgebende Showroom-Fritze vor die versammelte Mannschaft. Ok, die zwei Minuten für das jetzt folgende Verkaufsgespräch hätte ich ihm ja auch noch von Herzen gegönnt. Stattdessen setzte der Mann aber zu einem viertelstündigen Motivationsgespräch für Hobbyfotografen an. "Sie müssen nur auf sich selbst vertrauen. You can do it!"

Yes, you can do it - erlöse uns von dem Diktat der tangentialbestimmten Workshop-Planlosigkeit! Kostenlose Seminare bitte gerne - aber geht's denn auch mit einem Plan und ohne ständige Abweichung vom Thema? Damit wäre allen gedient, denn nicht jeder, der sich einen Nachmittag für eine Veranstaltung freinimmt, erwartet ein "open end", sondern hat weitere Termine wahrzunehmen. Das gilt doch eigentlich auch für Seminarleiter, oder?

Ich bin einfach zu deutsch pünktlichkeitshörig...

Montag, 16. Mai 2011

Mein tägliches Adrenalin, Teil 3

Was bisher geschah: Abmarsch zum Bahnhof vertrödelt. Bahn verspätet. Doch mit einiger Verzögerung hatte Sonja es doch noch unter Aufbietung aller verfügbaren Kräfte zum Flughafen geschafft. Die letzte Hürde: Sicherheitsüberprüfung. Und es hat "piiiiiiiiiing" gemacht... 

28 vor 8. Die Sicherheitsdame tastet mich ringsherum ab. Nicht ganz in der Stimmung für solche Sinneseindrücke. Naja, wenigstens habe ich noch meinen Humor. Der "Ping" sitzt im Bügel meines Bügel-BHs. Das hätten die doch gleich wissen müssen - ich bin viel zu gestresst, als dass ich hier Waffen schmuggle!

25 vor 8. Zurück zum Gepäckband. Der Sicherheitsmensch hat bereits eine Reihe verdächtiger Gegenstände in meinen Taschen lokalisiert. Beweisstück Nummer 1: Shampooflasche > Flüssigkeit über zulässiger Menge >> ab in die Tonne. Beweisstück Nummer 2: Schneekugel > Flüssigkeit über zulässiger Menge >> ab in die Tonne. Beweisstück Nummer 3: Metallener Seifenhalter im antiken Stil, mit Seife in Zitronenform (Weihnachtsgeschenk für den Gatten) >> höchst verdächtig und daher aus der Verpackung gerissen, aber nicht in die Tonne *juhu*. Beweisstück Nummer 4: Acht Feuerzeuge > sehr, SEHR verdächtig > sofort ab in die Tonne. Beweisstück Nummer 5: brandneuer Nivea-Deoroller > Flüssigkeit >> NEIN, bitte nicht in die Tonne, ich hab noch niemals einen Deoroller so sehr gebraucht wie jetzt!!! Gnadenlos ab in die Tonne.

21 vor 8. Aber das war's. Ich kann einpacken und abhauen. Letzte Gelegenheit mich bei meiner Mitpassagierin zu entschuldigen. "Es tut mir so leid, wirklich, es ist mir grenzenlos peinlich. Ich entschuldige mich. Verzeihen Sie mir, es ist mir so peinlich!" Die Dame ignoriert mich und informiert mich dann (auf Englisch mit erkennbarem deutschen Akzent): "I don't speak German." Sicher. Ok, du doofe Kuh. Ich greife meine halb verschlossenen Taschen, werfe die Schuhe um den Hals und den Schal an meine Füße während ich zum Flugsteig rase. 

20 vor 8.  Erreiche in Strömen schwitzend das Gate, eine Schleppe von Weihnachtspapier hinter mir her ziehend. "Ich bin verspätet. Sie wurden angerufen. Kann ich noch mitfliegen?" "Ah, Frau Kroll. Ja. Ich habe ihre Bordkarte bereits ausgedruckt." Ich renne in den "Finger" in Richtung Flieger. Und bleibe wie angewurzelt stehen.


19 vor 8. 150 Passagiere, bereit den Flieger zum Flug EI 321 von München nach Dublin zu besteigen, warten vor mir im Korridor.

Mein Deo hat mich im Stich gelassen. Ich habe mir eine Mitpassagierin zum Feind gemacht. Ich habe sinnlos ein 3,50 Euro-Shampoo und acht Wegwerffeuerzeuge geopfert. Aber der Adrenalintrip war unbezahlbar.

Freitag, 13. Mai 2011

Mein tägliches Adrenalin, Teil 2

Was bisher geschah: Sonja hat sich mit egozentrischen Selbstbeweihräucherungsaktionen einem Videodreh selbst ins Knie geschossen und den Weg zum Flughafen mit halbstündiger Verzögerung angetreten. Glücklich durch Schnee und Eis am Bahnhof angekommen, wartet eine weitere Schreckensnachricht auf unsere Heldin: Der nächste Zug zum Flughafen hat eine Verspätung von 15 Minuten. 

Ich bin keine Buddhistin, aber wenn angesichts des menschlichen Ausgesetztseins göttlicher unerklärbarer Interventionen, lasse ich mich einfach von den Umständen nur treiben. "Ommmm". Im Falle meiner Anreise zum Flughafen wartete ich also ergeben auf den Zug und beschloss, mich dem hinzugeben, was Gott oder Dr. Rüdiger Grube (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG) für mich geplant hatten. Und so fuhr schließlich der Zug ein, mit nur fünfminütiger Verspätung. Jauchzet! Frohlocket! Lobpreiset die Tage Bahnen. Es konnte noch klappen.

10 nach 7. Schon mal eine Dame mittleren Lebensalters beim Training für den modernen Zweikampf (Weitsprung-Kugelstoßen) zugesehen? Das war ich, beim Aussteigen aus dem Zug, in olympischer Höchstform. Im Laufschritt die Rolltreppe hoch, zur Anzeigetafel, um die Check-in-Schalter zu finden. Mist. Nur der Flugsteig stand dran. Also gleich zum Gate? Ich also zur Grenzkontrolle. In gewöhnlich unfreundlicher Manier informierte mich der uniformierte Beamte, dass ich mit meinem Gepäck und ohne Bordkarte nicht durch die Kontrolle dürfe. Na danke.

12 nach 7. Ich ziehe ab. Wo ist jetzt der Check-in-Schalter? Gibt's hier denn kein Schild? Und wo kann ich jemanden nach dem Weg fragen. Verdammter Münchner Flughafen. Ich fahre Rolltreppe abwärts. Keine Menschenseele. Ich fahre Rolltreppe aufwärts. Schließlich entschließe ich mich, die Konkurrenz von British Airways zu fragen, wo denn die Aer Lingus-Eincheckschalter seien. "In Bereich C." Ok. Ich raffe mich und mein Gepäck von A nach C auf. Ein heimeliges, grün-frisches Leuchten empfängt mich in Bereich C. Aer Lingus, ich liebe dich. Äh. Aber wo ist jetzt das Eincheckpersonal? Keiner da? Endlich, ein Infoschalter. "Wo ist denn bitte Aer Lingus?" "Na, die haben schon dicht gemacht. Aber der Ticketschalter ist hier gleich um die Ecke."

20 nach 7. Am Ticketschalter. Ich japse und puste. "Ich bin spät dran für meinen Flug. Muss aber noch einchecken. Und hier ist keiner mehr." "Fliegen Sie mit Gepäck?" "Äh, ja, ist auch bezahlt, nur die beiden Taschen hier." "Nee, der Flug ist bereits geschlossen." "(...)" "Aber ich kann ja mal am Flugsteig anrufen... hab hier noch jemanden für euch... ja... zwei Taschen... verspätet... oh? Aha... ok..." Meine Felle schwimmen gerade die Isar runter. Die Dame wendet sich wieder an mich: "Sie können es ja noch versuchen. Gehen Sie so schnell wie möglich zum Gate." "Heißt das, ich muss mich überall vordrängeln?" "Ja!" Oh Scott, wie ich das hasse. Nicht nur zu spät, sondern auch noch rüpelig. Aber da muss ich jetzt wohl durch...

25 nach 7. Ich fliege. Und zwar die 100 m zwischen Bereich C und B. Grenzkontrolle, zweiter Versuch. Ich stoße ein nichtsahnendes, älteres Ehepaar aus dem Weg. "Das macht Ihnen doch nichts aus, oder? Ich hab's eilig." Der Grenzbeamte dagegen gar nicht. *fingertrommelaufdemschalter* Schließlich lässt er mich aber doch durch. Als nächstes die Schlange an der Sicherheitskontrolle. "Entschuldigung, darf ich vor? Ich muss meinen Flug erreichen." Ohne die Antwort der Frau am Anfang der Schlange abzuwarten, knalle ich mein Gepäck vor ihr auf das Laufband zur Durchleuchtung. "Äh, ich fliege auch nach Dublin", informiert sie mich auf Deutsch. Zu spät, schon vorgedrängelt. Ich entledige mich derweil wahllos diverser Kleidungsstücke für den Sicherheitscheck, während ich gleichzeitig die kleinen Flüssigkeitsbehälter aus meinem Waschbeutel nehme und mich bei der Frau hinter mir wortreich entschuldige.

halb 8. Ich schreite durch das Sicherheitstor. "Piiiing!!!" Na klar! "Bitte warten Sie, während meine Kollegin sich noch um einen anderen Passagier kümmert. Und ziehen Sie bitte ihre Stiefel aus." Ich scharre mit den Hufen, kaum in der Lage zu warten, während sich die Sicherheitsmenschen daran machen, meine Habseligkeiten näher zu untersuchen. Auch das noch! Ich entschuldige mich wiederum ausschweifend und demütig bei der Frau hinter mir, die mittlerweile sauer meine Bitten um Vergebung mit deutlicher Nichtachtung verweigert.

Und wie geht's weiter? Tja, da steht wieder ein Cliffhanger davor. Schalten Sie auch am Montag wieder ein, wenn es heißt "Mein tägliches Adrenalin, Teil 3".

Mittwoch, 11. Mai 2011

Mein tägliches Adrenalin

Hallo, liebe Leser. Bei dem heutigen Beitrag handelt es sich quasi um einen so genannten "Re-Post". Auf Anregung einer lieben Forumsfreundin (huhu S___!) kommt jetzt - leider im saisonalen Ambiente nicht ganz passend - die Übersetzung einer kleinen Alltagsgeschichte aus dem Anekdotenfundus einer vielfliegenden Exildeutschen. Das Ganze habe ich - zeitnah - bereits im Dezember auf FB veröffentlicht. Aber für meine nicht-netzwerkende Leserschaft dann jetzt noch mal exklusiv und auf Deutsch.

Vermutlich war es keine so gute Idee gewesen, einen Abstecher nach Deutschland ausgerechnet für die Woche vor meinen Semesterabgabeterminen zu legen. Aber meine deutsche Redaktion hatte ihre Weihnachtsfeier anberaumt, ich hatte ein paar Fotografie-Termine in München und ich wollte etwas deutsche Weihnachtsstimmung atmen. Also von Mittwoch bis Sonnabend nach München, mit Rückflug so spät wie möglich am Samstagabend, 20 Uhr. So konnte ich tagsüber noch einiges erledigen - ausschlafen, Fotoausstellung angucken, Tee trinken im Victorian Teahouse (wie man das ja in Bayern so macht...), um dann auf dem Weg zum Flughafen mein Gepäck aus der auf dem Weg liegenden Wohnung meiner Gastgeberin T___ abzuholen.

Wir erreichten T___s Wohnung um 17 Uhr - und hatten dann die großartige Idee, noch zwei Videointerviews für unsere Blogs zu produzieren. Die gingen auch flott von der Hand - zwei mal acht Minuten, aber dann brach mir die langsame Downloadzeit der Videos von der Kamera auf den Laptop das Genick. So kam ich erst nach 18 Uhr aus dem Haus, zu spät für den 18.11 Uhr abfahrenden Zug Richtung Flughafen. Doch T___ hatte mir glaubhaft versichert, dass auch der nachfolgende Zug noch früh genug am Flughafen eintreffen würde, um einzuchecken und abzufliegen. Also das Gepäck geschultert - das sich erstaunlicherweise innerhalb von drei Tagen in Gewicht und Umfang verdoppelt hatte - und los zum Bahnhof, durch Schneematsch und Kälte.

Ich erreichte trotz Behinderung durch einen Rollkoffer, 15kg Schultertasche und 3kg Fotoausrüstung erreichte ich aufrecht gehend den Bahnhof, stellte mich auf das Gleis und entwertete meinen Fahrschein. Und erstarrte trotz innerer Hitze, als die freundliche Stimme der DB die Wartenden informierte: "Wir bedauern den Reisenden mitteilen zu müssen, dass der Nahverkehrszug nach München-Flughafen auf Grund einer Betriebsstörung heute mit 15 Minuten Verspätung eintreffen wird. Wir bitten die Verzögerung zu entschuldigen."

Ich bin normalerweise keine Besitzerin eines mathematischen Hirns, aber in Extremsituationen und unter Zeitdruck funktionieren die Nervenenden blendend. "Normale Abfahrtszeit 18.31 Uhr. 35 Minuten Fahrtzeit. 15 Minuten Verspätung. Ich werde um 19.20 Uhr am Flughafen sein. Könnte noch gerade klappen." Vorsichtshalber schickte ich aber schon mal ein paar SMS an diverse Betroffene, die mich eventuell früher als erwartet wieder sehen würden. Oder gegebenenfalls gar nicht, wie meine Familie in Dublin. Auch eventuelle Folgenachrichten an meine Professorenschaft in Dublin waren im Geiste bereits vorformuliert. "Leider in München gestrandet. Schaffe den Abgabeschluss nicht. Bitte verlängern."

Ha! Cliffhanger! Kam der Zug pünktlich? Erreichte Sonja noch ihren Flug? Gewann Johnny Logan den Grand Prix zum dritten Mal? Wenn ihr wissen wollt, wie es weitergeht, dann müsst ihr noch bis Freitag warten. Dann kommt Teil 2 aus der Serie "Mein tägliches Adrenalin".

Mittwoch, 20. April 2011

Seniorenstudium

Wer es noch nicht mitbekommen hat: Ich befinde mich gerade mal wieder in den letzten Zügen. Nein, ich spreche nicht über die irische Bahngesellschaft (obwohl deren Züge gelegentlich auch das Letzte sind), sondern über die letzten Tage des gegenwärtigen Sommersemesters. Ja, ich bin auf meine alten Tage nochmal zurück an die Uni gegangen. Seniorenstudium, sozusagen.
So etwas wäre mir in Deutschland wahrscheinlich nicht eingefallen. Mit Ende 30 nochmal die Schulbank Hörsaalklappstuhlreihe drücken? Unnötiger Unsinn. Wenn Muddi was eigenes will, soll sie doch einen Jodelkurs belegen, das reicht. Vermutlich wäre es mir auch peinlich gewesen, mich auf meine alten Tage zwischen die blutjungen, frisch aus der Schule entlassenen Studienanfänger zu setzen. In Irland dagegen falle ich gar nicht weiter auf.
Sicher, das liegt ganz offensichtlich auch an meinem frisch-jugendlichen Teint. (Nun ja...) Oder doch vielmehr an der Tatsache, dass das Bildungswesen mir hier doch wesentlich offener erscheint als in der Heimat? Meinen Bachelor of Photographic Media - auf Deutsch: mein BA in Fotografie - ziehe ich im Teilzeitstudium durch. Drei Abende die Woche sitze ich in den ehrwürdigen Hallen Mobilbauten des Griffith College Dublin und lerne. Dabei bin ich nicht mal die Älteste. Aber mein Alter ist auch gar kein Thema für mich und meine Kommilitonen; wir alle genießen die Gemeinschaft des gemeinsamen Interesses an und der geteilten Leidenschaft für Fotografie.
Allerdings gebe ich zu, dass ich angesichts des Abgabestresses der letzten Tage um Jahrzehnte gealtert bin. Letzte Woche war mein gefühltes Alter noch 17. Gestern gegen 18 Uhr fühlte ich mich dann eher wie 71. (Nach Einreichen der Projekte um 18.30 Uhr pendelte sich mein Alter dann allerdings wieder auf realistischeren 41 ein.) Und trotzdem: Das isses mir wert. Schönen Dank an Irland, das mir ermöglicht, mich auch im hohen Alter noch weiterzubilden, ohne mich dafür rechtfertigen zu müssen.

Dienstag, 15. Februar 2011

Das Leben fängt später an

Nachteule oder Frühaufsteher? Tageshochform morgens oder nachmittags? Mir scheint, die Iren sind tendenziell wohl eher Nachteulen, denn das Leben fängt hier später an. Und das fand ich anfangs hier ja doch sehr gewöhnungsbedürftig!

Deutschland, halb 7 morgens. Zeit für ein Knoppers. Nee, halt, Zeit zum Aufstehen, Frühstücken und den Weg zur Arbeit. Das sind wir Deutschen ja schon von Kindheit an gewöhnt. Die Schule fängt fast überall um 8 Uhr an, wenn nicht gar früher. Dank Gleitzeit sitzen die Morgenmenschen auch schon vor Tagesanbruch an ihren Schreibtischen (naja, zur Winterzeit jedenfalls). Auch die fleißige Hausfrau kann bereits ab 7 Uhr morgens ihre Einkäufe erledigen. So hat in Deutschland die Morgenstund doch tatsächlich Gold im Mund.

Schnitt. Ganz anders in Irland. Der gemeine Ire ist selten vor 9 Uhr in der Arbeit. Die irischen Schulen beginnen in der Regel ebenfalls um 9 Uhr. Und wer besonders viel UnGlück hat, der muss gar erst um 9.30 Uhr am Arbeitsplatz erscheinen. Ich fand das immer lästig: Wer früher anfängt, geht schließlich eher nach Hause - und hat noch etwas vom Nachmittag.

Darum fiel es mir auch gar nicht schwer, in meinem früheren Leben als Marketingtante bei einem großen Internetunternehmen dank meiner Tätigkeit IN Irland aber FÜR den deutschen Markt bereits eine Stunde vor üblichem Arbeitsbeginn um 8 Uhr auf der Matte zu stehen. Uiii, und das war ja dank Zeitverschiebung für Deutschland bereits tiiiiief im Vormittag. Für mich als bekennende Nachteule aber der Idealfall: Deutsches Aufstehen um 7 Uhr, aber eine irische Prä-Rush Hour mit leeren Zügen und wenig Verkehr auf den Straßen. Und um 16.30 Uhr wieder raus aus dem Elend Laden ohne überfüllte Züge und Stau.

Tja, manchmal ist es ganz gut, wenn das Leben erst ein bisschen später anfängt...