Gestern wieder so ein Fall. Nun mal ganz und gar davon abgesehen, dass mich einer meiner bereits hier einschlägig bekannten Verbindlichkeitsverachter erneut nach Zusage zu einem Treffen versetzt hatte - in diesem Fall erreiche ich dank ständiger Übung nun doch langsam den Punkt "ey, is mir doch egal" - meine Geduld wurde doch stark auf die Probe gestellt.
Bei der Veranstaltung handelte es sich um einen Fotografie-Workshop zum Thema Portraitbeleuchtung, gesponsort von einem namhaften Foto-Leuchten-Hersteller und abgehalten in den Ausstellungsräumen eines Fotografie-Equipment-Showrooms in einem Dubliner Industriegebiet. Dass sich der Beginn um eine halbe Stunde verzögerte, konnte ich angesichts der kostenlos zur Verfügung gestellten Kekse und des Tees ja noch verschmerzen - obwohl ich bei der Anfahrt gewohnt pünktlichkeitsfanatisch bereits ins Schwitzen gekommen war, dachte ich doch, dass ich zu spät komme. Und das kann ich für mich ja ü-ber-haupt nicht ertragen.
Doch mit fortschreitendem Seminar verspürte ich zunehmende Unruhe. Der vortragende Fotograf - zwar extrem erfahren und kompetent, eloquent und witzig - begann zielgerichtet, uns mit dem entsprechenden Material vertraut zu machen. Und geriet dann auf die
Da sind die Iren dann doch wesentlich toleranter als ich. Während ich ab offiziellem Ende des Seminars alle
Yes, you can do it - erlöse uns von dem Diktat der tangentialbestimmten Workshop-Planlosigkeit! Kostenlose Seminare bitte gerne - aber geht's denn auch mit einem Plan und ohne ständige Abweichung vom Thema? Damit wäre allen gedient, denn nicht jeder, der sich einen Nachmittag für eine Veranstaltung freinimmt, erwartet ein "open end", sondern hat weitere Termine wahrzunehmen. Das gilt doch eigentlich auch für Seminarleiter, oder?
Ich bin einfach zu
Ich kann hier nur zustimmend nicken... Ich bin meistens auch einfach zu pünktlichkeitshörig... Merke das immer wieder...
AntwortenLöschenVöllig bescheuert, ich weiß. Was dabei für Energie verschwendet wird!! Zum Einen beim obsessiven Erreichen jedweden Termins, zum Anderen beim Ärgern, wenn andere es mit der Zeit nicht genauso genau nehmen... Braucht wohl noch mal zehn Jahre, bis ich das raus habe.
AntwortenLöschenOha, beim Thema Pünktlichkeit in Verbindung mit Spaniern merke ich immer wieder wie "Deutsch" ich doch bin. Nicht, dass Deutsche nicht auch unpünktlich sein können, aber Spanier die pünktlich sind, gibt es glaube ich noch weniger;)
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