Meine eigenen Hybrid-Modelle gehen leicht gehandicapt in das Rennen um den Titel des härtesten Teenagers. Eine verweichlichte deutsche Mutter besteht darauf, Handschuhe und Mützen zu tragen und die Winterjacke bis zum Kragen zuzuknöpfen. Extrem lästig. Doch die Umgebung ist prägend, und so sind auch meine Beiden heute immun, was Wind und Wetter angeht. So zuckte Tochter (11) nicht mit der Wimper, als sie heute morgen zum Ferien-Wassersport-Camp bei wohligen 3°C Außentemperatur aufbrach. Die Aussicht, vier Stunden in einem Kanu auf dem Wasser zu verbringen, verursachte mir bereits spontane Gänsehaut, rief bei T___ jedoch nur Achselzucken hervor. Was einen nicht umbringt, macht einen härter. Immerhin ist ja auch die Wassertemperatur mit 7°C erheblich wärmer als die Lufttemperatur - da springt man zum Abschluss des Kanutrainings noch einmal im Neoprenanzug in das Hafenbecken, um sich kurz aufzuwärmen.
Auch Sohn (14) hat für meine Bedenken wenig Verständnis, wenn ich empfehle, angesichts Windstärke 4 und Schneeregens ausnahmsweise einmal nicht mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren. Auch der Vorschlag, Winterhandschuhe anzuziehen, wird mit Naserümpfen quittiert. Eine Tasche mit trockener Ersatzkleidung im Schließfach in der Schule zu deponieren, ist undenkbar!!!
Vielleicht ist man aber mit unter-20 einfach noch heißblütiger als mit Mitte-
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