Wie bei allen Parabeln ist auch an "Father Ted" einiges Wahres dran. Nicht, dass alle Iren den geistigen Horizont von Fünfjährigen hätten
Eine Szene, mitten aus dem Leben gegriffen. Tatort: Mullaghmore Harbour, vor genau vier Wochen. Wunderbar. Man muss sie doch einfach lieben, diese knallharte Ignoranz, was Verbote angeht. Mit einem Augenzwinkern wird das Auto einfach fett vor das Verbotsschild geparkt. Und nicht nur unter Verbotsschildern wird frech geparkt. In Irland parkt man auch in zweiter Reihe in der Kurve einer stark befahrenen Nationalstraße, wenn man schnell in einem Laden etwas kaufen will und kein passender Parkplatz in Schrittnähe frei ist. Oder gegen den Verkehr, wenn auf der eigenen Straßenseite gerade kein passender Parkplatz frei ist. Wen kümmert es schon - schließlich ist man ja selber dafür verantwortlich, hinterher das Genick zu verrenken, um beim Ausparken wieder auf die richtige Spur zu kommen.
Ich selbst bin immer noch zu deutsch um Verbote schriftlicher Art zu ignorieren. Das daaaaaaaaf man doch nich!!!! Immerhin stelle ich aber fest, dass sich nach fast 14 Jahren Irland meine Toleranzgrenze nach oben verschoben hat. Statt mich über die Ignoranz zu ärgern, sehe ich das Ganze heute mit Amüsement. Und gebe den Iren Recht, die den deutschen Ordnungswimmel als skurril betrachten. Man kann es auch übertreiben. Und das Leben ist zu kurz, um von einem weit entfernten Parkplatz bis zum Geschäft noch zwei Kilometer zu Fuß gehen zu müssen. Es leben die unwiderstehlichen Verbote!
In dieser Frage ist Deutschland das größtvorstellbare (? is that even a word?) Gegensatz ... :)
AntwortenLöschenHaha, da hast du ganz sicher Recht, Serv. Und genau da komm ich auch aus meiner Haut nie heraus.
Löschen