Eine wahrhaft gediegene Atmosphäre für eine Fotoausstellung, und ein wohlklingender Punkt auf unserem fotografischen Lebenslauf, handelt es such doch bei Farmleigh um das Gästehaus der irischen Regierung. Quasi der Petersberg Irlands. Allein im vergangenen Jahr stiegen in dem ehemaligen Landsitz der Guinness-Familie US-Präsident Obama und Fürst Albert von Monaco ab. Allerdings nicht gleichzeitig - sie mussten sich die Luxus-Absteige nicht teilen, keine peinlichen Gespräche am Frühstückstisch , wer denn nun die längere Polizeieskorte hatte...
Als Gästehaus der Regierung gehört Farmleigh dem irischen Volk. Und so ist denn das Haus, das im Phoenix Park gelegen ist (der größte Stadtpark Europas, übrigens) öffentlich zugänglich. Auf dem Gelände werden Pferde, Kühe und Esel gehalten - wirklich solche mit vier Beinen, die zweibeinigen sind nur bei offiziellen Anlässen dabei. Es gibt ein kleines Café am Ententeich und zahlreiche Picknicktische an denen man es sich auch mit seiner eigenen Picknicktasche bequem machen kann. Wochenends ist auf dem Gelände immer etwas los - mit Blaskapelle, Hausführung und Ausstellungen wie der unseren, die man kostenlos genießen kann. Wunderschön ist auch der alte Blumengarten mit seinen Heckenwegen und dem alten Gewächshaus.
Der Park, in dem sich Farmleigh befindet, ist typisch englisches Parkland - weite Grasflächen mit einzelnen Bäumen hier und da. Schöne Wege führen durch die Wiesen - auch für Kinder ist ein Ausflug an dieses Kleinod ein schönes Erlebnis. Von der Innenstadt ist Farmleigh allerdings ein ganzes Stück entfernt. Es empfiehlt sich, mit dem Bus Nummer 37 bis zum Ashtown Gate zu fahren und von dort nach Farmleigh weiterzugehen. Gelobt sei, wer ein Auto hat. Denn zu Fuß sind es bis in die Innenstadt knapp anderthalb Stunden - wie der Gemahl und ich letzte Woche zu unserem Leid
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