Wie man sieht, habe ich gebastelt, Sushi gegessen, Sonnenuntergänge genossen, mir ein Tattoo auf den Arm stechen lassen (nichts ist mir zu schade für meinen geliebten RA), Blumen angeguckt und ein Fotobuch in Empfang genommen. Und dann bekam ich auch schon wieder am 21. August Besuch. Von da an wird meine Fotodokumentation dann mal wieder weniger egozentrisch. Keine neckischen Trägerhemdfotos, sondern dann ist mehr Action drin. Denn wenn Besuch da ist, dann gibt es auch mal Programm im Hause K___-P___. Dank meiner Freundin K___, die mich zwei Wochen besucht hat, bin ich mal vom Computer weg und raus gekommen. So waren wir zum Beispiel auf Stadtrundgang und haben uns den Garten von Dublin Castle angeguckt (den ich hier schon einmal als Geheimtipp erwähnt habe), waren im Dämmerlicht in Trinity College, haben den wunderschönen Cliff Walk auf Howth gemacht und uns Kultur bei der Ausstellung 40/40/40 gegeben.
Der Besuch gibt sich derzeit bei uns die Klinke in die Hand - heute ist K___ abgefahren, doch nachmittags traf bereits V___ ein, die uns vor drei Jahren in Bologna Unterkunft gewährt hatte. Wenn V___ am Freitag wieder abfliegt, wird das Gästezimmer von meiner ehemaligen Kollegin S___ übernommen, die einen Wochenendtrip von Paris aus nach Dublin macht. Dann kommt erstmal eine Pause zum Verschnaufen Abarbeiten des Bettwäscheberges, und V___ und ich jetten luxuriös für eine Übernachtung nach London. Und kurz danach darf ich dann meine Freundin D___ aus Berlin hier für eine Woche begrüßen.
Ich find's klasse. Der allzu faule innere Schweinehund, der am liebsten immer nur am Computer sitzt und nur aus dem Haus geht, um Zigaretten zu kaufen, wird dann mal vor die Tür gejagt. Das Sozialleben blüht auf. Man kann sich immer sehr schön daran gewöhnen, muss ich sagen, und wenn der Besuch dann plötzlich weg ist, ist es furchtbar leer und langweilig im Haus.